glossar-brille-liegt-auf-lexikon-gaspan-fragen-antworten-faq

Glossar

Nachfolgend finden Sie Erläuterungen zu themenrelevanten Begriffen.

B

Schmerzhafte Beschwerden im Bauchraum. Diese können je nach Ursache spontan auftreten oder über einen längeren Zeitraum immer wiederkehren (chron. Bauchschmerzen). Die Schmerzen können an bestimmten Stellen im Bauch oder im gesamten Bauchraum auftreten. Die Schmerzempfindung kann sehr unterschiedlich sein (z. B. krampfartig, ziehend, stechend, dumpf). Bauchschmerzen gehen häufig mit anderen Symptomen einher (z. B. Übelkeit, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, etc.). Sie können harmlos sein aber auch ernstzunehmende Ursachen haben.

Die Drüse produziert ein Verdauungssekret, das in den Darm gelangt. Darin enthaltene Enzyme spalten Eiweisse, Kohlenhydrate sowie Fette, die so von der Darmschleimhaut aufgenommen werden können. Darüber hinaus ist sie für die Hormonbildung zuständig.

D

Der Darm besteht aus unterschiedlichen Abschnitten. Hinter dem Magen liegt der Zwölffingerdarm, in dem die Nahrung weiter zerkleinert wird. Es folgt der Dünndarm, durch dessen Wand die Nährstoffe in den Körper aufgenommen werden. Im Anschluss folgt der Dickdarm, in dem Wasser resorbiert, also aufgenommen, wird. Im Mastdarm sammeln sich Abfallstoffe als Kot, der durch den After ausgeschieden wird.

Als Darmkrebs bezeichnet man Tumoren die meist in der Dickdarmwand auftreten. Dickdarmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen. Ab dem 50. Lebensjahr empfehlen Mediziner eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung. Bei familiärer Vorbelastung sollte diese früher erfolgen.

Zählt zu den wesentlichen Ursachen für eine Verstopfung und kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Sie leiden häufig unter Völlegefühl, einem aufgeblähten Bauch und einer schwierigen, teils schmerzhaften Stuhlentleerung.

Der Dickdarm ist ein Abschnitt des Darms und schliesst sich an den Dünndarm an. Er ist etwa 1,5 m lang und besteht aus dem Blinddarm mit Wurmfortsatz und dem Kolon. Hauptaufgaben des Dickdarms sind die Resorption von Wasser, Mineralien, wasserlöslichen Vitaminen und Salzen sowie die Eindickung des Verdauungsbreis aus dem Dünndarm zu Kot.

Der Dünndarm ist der oberste Abschnitt des Darms und befindet sich zwischen Magen und Dickdarm. Er besteht aus drei Abschnitten (Zwölffingerdarm, Leerdarm, Krummdarm) und erstreckt sich über 4 bis 6 m Länge. Seine Hauptfunktionen sind die Verdauung sowie die Aufnahme der Nahrungsbestandteile ins Blut. Durch Muskelkontraktionen der Dünndarmwand wird der Darminhalt weiter zum Dickdarm befördert.

Bei drei oder mehr Stuhlgängen pro Tag, die keine Form und eine grössere Menge haben als im Durchschnitt, spricht man von Durchfall. Tritt dieser länger als drei Tage auf, sollte die Ursache vom Arzt geklärt werden.

E

Bei starker Übelkeit kommt es zu vermehrtem Speichelfluss und Brechreiz. Dies kann zum Erbrechen, einer schwallartigen Entleerung des Mageninhalts, führen.

G

Die Galle oder Gallenflüssigkeit wird in der Leber produziert. Sie unterstützt die Fettverdauung im Zwölffingerdarm. Wird sie gerade nicht benötigt, wird sie in der Gallenblase gespeichert.

Auch als Magenschleimhautentzündung bekannt. Gastritis kann akut oder chronisch verlaufen, wobei die chronische Form zunächst häufig keine Beschwerden macht. Typisch für die akute Form sind krampfartige Oberbauchschmerzen, Drücken, Brennen, Übelkeit oder auch Brechdurchfall.

K

Dank seiner therapeutischen Wirkung gilt er als eine der wirksamsten Heilpflanzen bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Krämpfen. Wegen der guten Verträglichkeit wird Kümmel seit langem  auchgerne zur Behandlung von Kindern eingesetzt.

M

U. a. Enzyme und Salzsäure zersetzen im Magen den Speisebrei. Die Muskeln der Magenwand vermischen diesen Brei und transportieren ihn in Richtung Darm weiter.

Ist eine durch Krankheitserreger verursachte Magen-Darm-Entzündung. Mit der echten Grippe (Influenza) hat die Infektion aber nichts zu tun. Sie ist meist ungefährlich, verursacht aber unangenehme Symptome wie den Brechdurchfall.

Geschwürbildung der Magenschleimhaut, die in die tieferen Wandschichten des Magens eintritt. Die schützende Schleimhaut wird dabei an einigen Stellen durchbrochen. Dies hat zur Folge, dass die Magensäure die Magenschleimhaut angreift und diese zerstört.

Eine enzymreiche Flüssigkeit, die von der Magenschleimhaut in das Innere des Magens abgegeben wird. Der Magensaft spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung und tötet Bakterien in der Nahrung ab.

Magensaft enthält unter anderem Salzsäure. Sie wird auch Magensäure genannt und bildet sich bereits beim Anblick oder Geruch von Essen.

N

Nahrung sind Stoffe, die der menschliche Körper (meist) oral aufnimmt und im Verdauungssystem in für ihn verwertbare Form bringt. Dient zur Energiegewinnung und als Bau- und Wirkstoffe für den Organismus.

Unverträglichkeiten bestimmter Lebensmittel oder Lebensmittelbestandteile verursachen oft unangenehme Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit. Die Diagnose und Behandlung ist nicht einfach, da sich verschiedene Krankheitsbilder dahinter verbergen können.

Speichel macht die Nahrung gleitfähig und spaltet Zuckerverbindungen. Speichel schützt Mundraum und Rachen vor Krankheitserregern.

Dieser Muskelschlauch ist etwa 25 cm lang und wird auch Ösophagus genannt. Er ist sowohl zur Kehle als auch zum Magen hin mit einem Muskel verschlossen, der sich nur bei Nahrungsdurchtritt öffnen soll. Dieser Mechanismus ist mitunter gestört.

P

Der Lippenblütler wird innerlich und äusserlich angewendet. Typische Formen sind Tee und Öl. Die Wirkung ist keimtötend, krampflösend, schmerzstillend, beruhigend und galletreibend. Zu den Anwendungsgebieten gehören u. a. Blähungen, Brechreiz, Durchfall und Gallenbeschwerden.

S

Auch saures Aufstossen oder Reflux. Saurer Magensaft fliesst zurück in die Speiseröhre oder den Mundraum.

Ü

Ist ein unspezifisches Symptom. Es kann z. B. durch Ekel, starke Schmerzen, eine Magen-Darm-Infektion, Medikamente oder Giftstoffe ausgelöst werden. Das unangenehme Gefühl im Oberbauch oder im unteren Schlund geht häufig mit Appetitlosigkeit einher. Nimmt das Unwohlsein zu, stellen sich vermehrter Speichelfluss und Brechreiz ein.

V

Auch Verdauungstrakt genannt. Er beginnt in der Mundhöhle, führt über Rachen und Speiseröhre in den Magen, von dort in den Darm und endet mit dem Darmausgang (After).

Alle an der Verdauung mitwirkenden Organe. Das Verdauungssystem beginnt in der Mundhöhle, führt über Schlund, Rachen und Speiseröhre in den Magen, von dort in den Darm und endet mit dem Darmausgang (After). Dabei wird die Nahrung durch verschiedene Mechanismen in vom Körper aufnehmbare Bausteine zerlegt und ins Blut abgegeben. An diesem Prozess sind auch Leber und Pankreas beteiligt.

Weniger als dreimal Stuhlgang pro Woche mit sehr hartem Stuhl. Die Darmentleerung ist nur unter grosser Anstrengung oder mit mechanischer Hilfe möglich.